In Sizilien blüht das Geschäft mit der Sexarbeit von nigerianischen Flüchtlingen. Doch eine Gruppe von ehemaligen Prostituierten aus Benin City kämpft gegen die Ausbeutung der Mädchen und will ihnen neue Perspektiven aufzeigen. In Kürze wird es stockfinster. Noch vor Jahren waren der Park und der umliegende Wald das königliche Jagdrevier der sizilianischen Stadt Palermo. Wie die Mehrzahl der jungen Prostituierten kommt sie aus dem verarmten Süden Nigerias, genau genommen aus Benin City. Hier befindet sich seit einigen Jahren der Umschlagplatz für ein schmutziges Geschäft: Mit den Flüchtlingsströmen aus Afrika schleusen kriminelle Netzwerke jährlich Tausende von jungen Frauen nach Europa, um sie dort als Prostituierte anzubieten. Nigeria führt im Vergleich zu anderen afrikanischen Ländern wie Ghana oder Sierra Leone die Rangliste der Herkunftsstaaten an: über 70 Prozent der Prostituierten in Italien stammen aus dem bevölkerungsreichsten Land des Kontinents. Allein im Jahr gelangten mehr als Damit stiegen die Zahlen nach Schätzungen der Internationalen Organisation für Migration IOM im Vergleich zum Vorjahr drastisch an. Und: Immer mehr Neuankömmlinge sind nicht älter als 13 oder 14 Jahre alt. Wie alt Teresa ist, lässt sich kaum sagen. Das von Narben gezeichnete Gesicht, wird von dicker Schminke bedeckt. Ihr Name ist Osas Egbon. Als sie das lange Telefonat beendet, verzieht sich ihr Gesicht zu einer besorgten Prostituierte Aus Afrikanischen Ländern. Erneut sei ein Prostituierte Aus Afrikanischen Ländern mit Flüchtlingen aus Lampedusa am Hafen von Palermo eingetroffen. Darunter seien viele Mädchen, die nun ihre Hilfe benötigten. Dort vermittelte mir Stefania einen Job als Kindermädchen in einer Familie und einen Wohnplatz. Das war meine Rettung! Gemeinsam mit den Prostituierte Aus Afrikanischen Ländern will sie nun verhindern, dass noch mehr junge Mädchen dort landen, wo sie einst war. Das können wir nur erreichen, wenn wir uns um die Minderjährigen kümmern. Sie werden von den italienischen Behörden nach ihrer Ankunft in Italien in staatlichen Jugendheimen untergebracht. Meist sind die Telefonnummern dieser Frauen der einzige Kontakt, den die Mädchen vor ihrer Abreise erhalten. Manche hätten keine Ahnung, was sie hier erwarte. Ihnen werde versprochen, in einem Restaurant oder einer Schneiderei zu arbeiten. Immer mehr wüssten jedoch, dass sie in Italien ihren Körper verkaufen sollen, erklärt Osas Egbon. Wir haben dort weder das Öl des Ostens noch die Landwirtschaft des Nordens. Es gibt keine Industrie oder Universitäten. Sie träumen vom Leben in Europa und werden teilweise sogar von Verwandten oder Freunden der Familie zur Prostitution angeworben — vor allem dann, wenn ein Elternteil gestorben ist und das Geld nicht mehr für die ganze Familie ausreicht. Selbst Aufklärungskampagnen, die vom nigerianischen Staat finanziert werden, helfen kaum, den Menschenhandel zu unterbinden. Der psychologische Druck und die Sehnsucht nach einer besseren Zukunft sind auch die Hauptgründe für das Verschwinden der Mädchen aus den italienischen Heimen. Ein religiöser Zauber, der vor der Abreise in Nigeria durch ein Voodoo-Ritual heraufbeschworen werde: Bei vielen dieser Rituale entnimmt ein Priester einige Tropfen Blut oder Schamhaare der Mädchen, um sie damit an das Versprechen zu binden, ihrer Madam in Italien zu gehorchen. Wer sich nicht beugt, werde krank, verrückt oder könne sogar sterben. Mit dem Geld, das sie dort verdient, kann sie ihre eigene Familie gerade so über die Runden bringen. Der Glaube an Magie sei in Westafrika fester Bestandteil des gesellschaftlichen Handelns. Die Ärztin sieht in der therapeutischen Zusammenarbeit mit Frauen wie Osas einen wichtigen Fortschritt, um dem Menschenhandel die Stirn zu bieten. Die Erzieher fänden meistens keinen Zugang zu den Minderjährigen, weil ihnen das kulturelle Hintergrundwissen fehle. Wichtig sei eine kontinuierliche Begleitung der Mädchen in den Heimen, um ihnen eine neue Perspektive zu geben.
Kinderprostitution im Urlaubsparadies
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