Hypersexualität ist ein in der MedizinPsychotherapieklinischer Psychologie und Sexualwissenschaft gebräuchlicher Begriff. Er bezeichnet sowohl ein erhöhtes sexuelles Verlangen als auch ein gesteigertes sexuell motiviertes Handeln. Hypersexualität kann unterschiedliche Ursachen körperliche wie psychische haben. Umgangssprachlich wird eher der Begriff Sexsucht verwendet. Ob es sich bei der Hypersexualität um eine psychische Störung handelt, ist umstritten und Ständiges Verlangen Nach Sex vom individuellen Leidensdruck der Person ab. Das Gegenteil wird unter Sexuelle Appetenzstörung beschrieben. Im medizinischen Diagnosesystem der Weltgesundheitsorganisation dem ICD kann die Hypersexualität unter verschiedenen Diagnoseschlüsseln kodiert werden. Im DSM -5 aus dem Jahr wurde die Hypersexualität als psychische Störung gestrichen [ 1 ]in den vorhergehenden Versionen DSM-IV und DSM-IV-TR war sie jeweils noch angeführt. Historisch haben sich zunächst die Begriffe Satyriasis bzw. Das Phänomen eines süchtigen sexuellen Erlebens wurde in der Literatur verschiedentlich beschrieben. Sexualsucht, Hyperlibido, Hypererotizismus, Sexualzwang und Sexualabhängigkeit sind einige der benutzten Begrifflichkeiten, die seither gefunden wurden, um dieses Phänomen zu benennen. Er schränkt allerdings ein, als pathologisch seien nur solche Personen einzustufen, deren sexuelle Phantasien und Verhaltensweisen so viel Raum einnehmen, dass sie für sonstige, nichtsexuelle Aktivitäten und Pflichten kaum noch Zeit finden; entscheidend sei der mit dem übersteigerten sexuellen Verlangen verbundene Leidensdruck. Ungeachtet dessen ist die Anzahl von sexuellen Handlungen am Tage oder innerhalb einer Woche in den meisten Fällen ein zuverlässiger Indikator für das Krankheitsbild der Hypersexualität. Zwanghaftes Sexualverhalten ist von der Weltgesundheitsorganisation WHO als Krankheit anerkannt. In der neuen Internationalen Klassifikation der Krankheiten ICD ist sie unter 6C72 aufgeführt. In einem Zusatzhandbuch sind weitere Details beschrieben. Als Folge von Veranlagung oder Verletzung haben Menschen mit dem Klüver-Bucy-Syndrom oft einen übersteigerten Sexualtrieb. Ebenso kann in gewissen Fällen eine Hypersexualitäts-Symptomatik auftreten in den Wachphasen des Kleine-Levin-Syndroms. InternetsexsuchtCybersex. Dies alles gehe so weit, dass Familie, Beruf und sexfreie soziale Kontakte vernachlässigt werden. Im Gegensatz zu stofflichen Süchten wie z. Alkoholismus zeigt sich die sogenannte Sexsucht selten über körperliche Auswirkungen, sondern häufig in erster Linie über negative soziale Folgen wie beispielsweise Konflikte in der Partnerschaft, finanzielle Belastungen oder berufliche Folgen. Als Sexaholiker oder Sexsüchtige werden Menschen bezeichnet, die sich in einer Art oder Intensität mit Sex beschäftigen, dass sie darunter leiden. Auch ihre sozialen Kontakte und ihr Berufsleben können dadurch beeinträchtigt sein. Sex wird vom Sexaholiker dazu benutzt, um Isolation, Einsamkeit, Unsicherheit, Angst und Spannung zu verringern, um Gefühle zuzudecken, oder um sich lebendig zu fühlen. Entscheidendes Merkmal ist der fortwährende Kontrollverlust über das eigene Verhalten auch als eine nicht-stoffliche Sucht bezeichnet. Einige mögliche Erscheinungsformen des unkontrollierbaren Verhaltens betreffen: Masturbieren, Sex-Videos und Sex-Computerspiele, Sex mit Prostituierten, Voyeurismus und Exhibitionismus. Es gibt bisher keine speziell auf Hypersexualität zugeschnittene, wissenschaftlich anerkannte Therapie. Es gibt aber eine spezielle Psychotherapie beziehungsweise Sexualtherapie Aufbau-Studiengang an der Universität Hamburg-Eppendorf und auch Sexualberatung Ausbildung an der Universität Merseburgderen Ansätze gut zur Behandlung von Hypersexualität geeignet sind. Es gibt in Deutschland nur wenige ausgebildete Sexualtherapeuten, und nicht alle haben eine Kassenzulassung. Betroffene Menschen haben sich an vielen Orten auch zu Selbsthilfegruppen Ständiges Verlangen Nach Sex. Dazu gehören die Anonymen Sexaholiker AS und Anonyme Sex- und Liebessüchtige englisch Sex and Love Addicts Anonymous SLAAdie beide nach dem Schritte-Programm arbeiten. Klassifikation nach ICD F Einordnung nach ICD und DSM [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Begriffsentwicklung [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Symptome und Diagnose [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen Ständiges Verlangen Nach Sex. Angaben ohne ausreichenden Beleg könnten demnächst entfernt werden.
Detaillierte Informationen erhalten Sie bei Ihrem Sozialversicherungsträger. Dabei findest du erst heraus, was für Handlungsmuster dich eigentlich belasten, und lernst nach und nach Tricks, diesen Impulsen nicht mehr nachzugeben. Weitere seitdem gängige Begriffe für das Phänomen sind:. Das Phänomen eines süchtigen sexuellen Erlebens wurde in der Literatur verschiedentlich beschrieben. Alle netDoktor. Überexplizite Tonfilme entfalten eine Stimulationsstärke, die in einer realen sexuellen Begegnung unmöglich ist.
Kurzbeschreibung
Die Sucht nach Sex soll als psychische Störung anerkannt werden. Bei einer Sexsucht ist der Wunsch nach sexueller Befriedigung so groß, dass die Betroffenen sich mehr und mehr damit beschäftigen und dabei andere Dinge. Doch Gesundheitsexperten streiten, ob es die Krankheit überhaupt gibt. gesteigertes sexuelles Verlangen. Plus: Was dagegen hilft. Ein anhaltender unkontrollierbarer Drang nach sexueller Aktivität kann auf eine Sexsucht hinweisen. Diese 6 Anzeichen verraten dir, ob du sexsüchtig bist. Deine Gedanken kreisen ständig um den nächsten Orgasmus?Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen z. Christiane Fux. Die betroffene Person erlebt das sexuelle Verhalten als kurzfristige Entlastung von negativen Gefühlen, Gedanken, Minderwertigkeitsgefühlen und Einsamkeit. Anmelden Mein Konto. Psychische Belastungen Gefühle Beziehungsprobleme. Häufig verbergen sich hinter Sexsucht auch psychische Belastungen oder belastende Lebensthemen. Was können Partnerinnen oder Partner tun? Das Gegenteil wird unter Sexuelle Appetenzstörung beschrieben. Da in der Studie keine validierten Diagnosekriterien erfasst wurden und keine ärztliche oder psychotherapeutische Überprüfung der Screening-Ergebnisse erfolgte, wurde die Zahl der Betroffenen jedoch möglicherweise überschätzt. Was kann ich selbst tun? JAMA Network Open, doi Inhaltsverzeichnis Sexsucht: Was ist das? Unser Experte hat die besten Tipps für entspannten Sex. Die Gedanken auszusprechen und die Meinung und Unterstützung anderer zu hören, hilft ungemein. Sexsucht: Beschreibung Der Begriff Sexsucht taucht immer wieder in der Boulevardpresse im Zusammenhang mit angeblich sexsüchtigen Prominenten auf. Mit einem Klick beantworten. ICD-Codes für diese Krankheit: ICD-Codes sind international gültige Verschlüsselungen für medizinische Diagnosen. So arbeiten wir. Auch sogenannte paraphile sexuelle Störungen Paraphilien können suchtartig zum Verlust der Selbstkontrolle führen. Wir haben neue Nachrichten für Sie. Das muss man wissen. Die Betroffenen können ihr Sexualverhalten nicht mehr steuern, vernachlässigen darüber ihre Aufgaben und übrigen Interessen. Dazu kann auch der Sexualtrieb gehören. Zugegeben, das Problem gibt es in vielen Partnerschaften. Sexuelle Reizbarkeit sei nicht die Ursache des Problems — exzessive sexuelle Betätigung sei nur ein Symptom. In einer US-amerikanischen Internet-Befragung aus dem Jahr erfüllten 8,6 Prozent der 2. Von Carola Felchner , Wissenschaftsjournalistin. Detaillierte Informationen erhalten Sie bei Ihrem Sozialversicherungsträger. Begriffsentwicklung [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Februar Sexsüchtig — so sieht die Behandlung aus Zunächst ist es wichtig, herauszufinden, ob sich hinter einem ausgeprägten Sexualverhalten tatsächlich eine manifeste Erkrankung verbirgt. Der entsprechende Begriff für Sexsucht beim Mann ist Satyriasis. Passend zum Thema.