Sexualität in der Öffentlichkeit hat viele Facetten und bewegt die Gemüter — und je nachdem beschäftigt es sogar die Gerichte. Als strafbare Sexualität in der Öffentlichkeit gilt der Exhibitionismus Art. Beides sind Antragsdelikte. Der Exhibitionismus kann mit einer Geldstrafe bis zu Tagessätzen und die sexuelle Belästigung mit einer Busse bestraft werden. Im Falle einer Mittäterschaft Art. Beim Exhibitionismus verjährt die Strafverfolgung in 7 Jahren Art. Die Strafverfolgung und die Strafe verjähren bei der sexuellen Belästigung in drei Jahren Art. Nicht strafbar sind das sog. Nacktwandern und die Nacktheit als Kunst. Nach lange andauernden Vorbereitungsarbeiten und der Volksabstimmung vom Mai wurde der 5. Titel des Schweizer Strafgesetzbuches komplett überarbeitet. Der 5. Titel des Strafgesetzbuches StGB behandelt den Bereich der strafbaren Handlungen gegen die sexuelle Integrität. Die Strafbarkeit des sexuellen Verhaltens wurde abschliessend geregelt. Sexuelles Verhalten sollte nur noch dann strafbar sein, wenn es eine andere Person schädigt oder schädigen konnte, sowie wenn ein Partner dazu nicht einwilligt. Als Exhibitionismus versteht man die explizite Zurschaustellung der Sexualorgane vor einer Drittperson aus sexuellen Beweggründen Art. Der Drittperson werden diese Sexualorgane dabei gegen ihren Willen gezeigt. Das Opfer wird visuell miteinbezogenohne dass ein direkter körperlicher Kontakt zwischen dem Täter Sex In Der Öffentlichkeit Gesetz Schweiz dem Opfer besteht. Botschaft vom Mai Es können sowohl Männer als auch Frauen Täter sein Art. Die exhibitionistische Handlung kann zum einen in der Öffentlichkeit bspw. Universität oder Park und zum anderen in einem privaten Gebäude oder Raum stattfinden Art. Damit diese Form der Sexualität in der Öffentlichkeit als strafbarer Exhibitionismus gilt, muss die Tat vollendet werden. Die Tat ist vollendet, wenn die Zielperson das Verhalten des Täters wahrnimmt. Es ist jedoch nicht notwendigdass der Täter dazu auf sich aufmerksam macht Art. Der Täter will gesehen werden. Es handelt sich beim Exhibitionsmus deshalb um einen direkten Vorsatz. Aus diesem Grund reicht der Eventualvorsatz nicht aus. Das Strafgesetz geht vom äusseren Tatbild aus. Dies bedeutet, dass es nicht nur auf die psychopathologische Sicht siehe nächstes Kapitel: Therapie ankommt. Weitere sexuelle Beweggründe sind ebenfalls möglich bspw. Anmachen einer Passantin durch ein entblösstes Glied. In der Botschaft des Bundesrates von wurde der Exhibitionismus als eine Ersatzhandlung angeschaut, die die zur Kompensierung einer fehlenden sexuellen Anerkennung diente. Das Verhalten wurde als unbewusst und impulsiv beschrieben. Da eine psychotherapeutische Behandlung Erfolg verspricht, ist die Einstellung des Strafverfahrens vorgesehen, wenn sich der Täter einer Therapie unterzieht Art. Der Exhibitionismus ist ein Antragsdelikt und wird nur auf Antrag des Verletzten Art.
Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Juni Bitte kontaktieren Sie uns über die auf allen Seiten zur Verfügung stehende Kommentarfunktion. Die Strafbarkeit des sexuellen Verhaltens wurde abschliessend geregelt. Unser Autor.
So zeigen Sie Zivil-Courage
Wenn es um Sex an einem öffentlichen Ort geht, können zwei Artikel des Strafgesetzbuches zur Anwendung kommen: Einerseits der Straftatbestand. Gemäss Schweizer Strafgesetzbuch macht sich jede Person, die mit einem Mädchen oder Jungen unter 16 Jahren sexuelle Handlungen vornimmt (Küsse. Wer eine Person veranlasst, eine sexuelle Handlung vorzunehmen oder zu dulden, indem er eine Notlage oder eine durch ein Arbeitsverhältnis oder eine in anderer. «Oben ohne» geht nicht in jeder Badi. Die Beispiele zeigen, dass es grundsätzlich erlaubt ist, sich nackt in die Öffentlichkeit zu begeben.Bei der Beurteilung, ob eine sexuelle Handlung erheblich ist, sind hohe Anforderungen zu erfüllen. Wir senden Ihnen einen SMS-Code an die Mobilnummer. Da eine psychotherapeutische Behandlung Erfolg verspricht, ist die Einstellung des Strafverfahrens vorgesehen, wenn sich der Täter einer Therapie unterzieht Art. Pride-Month 6. Anzahl Kommentare:. Ihr Account wird deaktiviert und kann von Ihnen nicht wieder aktiviert werden. Das Nacktwandern ist ebenfalls keine pornografische Vorführung Art. Wenn ein Liebespaar sich in ein Waldstück hinter einen Baum zurückzieht um ihrer Lust nachzugehen, dann ist der Fall sicher anders gelagert. Der Drittperson werden diese Sexualorgane dabei gegen ihren Willen gezeigt. Es kommt lediglich darauf an, dass das Verhalten für einen aussenstehenden objektiven Beobachter einen äusserlichen und eindeutigen Sexualbezug aufweist. Ihre selbstgefälligen, schlau anzuhörenden und lesenden Statements bei Interviews sind oftmals schlichtweg falsch und unlogisch — entsprechen nicht der Realität. Was man über Exhibitionismus wissen sollte — daher: Aufklären statt Panik machen. Luzern schaut hin Für ein Luzern ohne Sexismus und Queerfeindlichkeit! Die Kantone dürfen das Nacktwandern im öffentlichen Raum unter Strafe stellen Art. HIV: Zwischen Privatsphäre und Verantwortung Wenn Sie HIV-positiv sind, so ist das Ihre Privatsache. Vorfälle von sexualisierter Gewalt gegen die Queer-Community werden gesammelt und dokumentiert. Das Opfer wird visuell miteinbezogen , ohne dass ein direkter körperlicher Kontakt zwischen dem Täter und dem Opfer besteht. Wenn Sie sich als Mensch mit HIV gegenüber einer Person outen, ist das eine geschützte Information. Das gilt auch, wenn jemand am offenen Fenster seiner Privatwohnung unter dem Vorsatz masturbiert, sich dabei öffentlich zu zeigen. Übrigens kann man schon bei kleinen Mädchen und Jungen beobachten, dass sie gerne, lustvoll und voller Stolz ihre Geschlechtsorgane zu Schau stellen schon Sigmund Freud stellte das fest. Kategorien : Besondere Strafrechtslehre Deutschland Strafrecht Österreich Strafrecht Schweiz. Das Motiv der Täter ist irrelevant. Umfrage in Modal Schliessen. Es liegt eine Belästigung vor, wenn die Person Ekel empfindet oder sich in ihrem Schamgefühl verletzt fühlt. Weitere sexuelle Beweggründe sind ebenfalls möglich bspw. Die Norm sieht keine Strafbarkeit für exhibitionistische Handlungen von Frauen vor. Diese Handlung wird als sexuelle Handlung mit Kindern bestraft Art. Solche Straftaten verjähren nicht mehr Art. Der Tatbestand setzt nicht voraus , dass der Nacktwanderer auf einen Menschen trifft , der dadurch in seinem Anstandsgefühl verletzt wird. Das Bundesgericht ist zum Schluss gekommen, dass das Nacktwandern keinen Tatbestand des Schweizerischen Strafgesetzbuches erfüllt, da der Beklagte nicht aus sexuellen Beweggründen mit nacktem Geschlechtsteil wanderte. Wenn Sie HIV-positiv sind, so ist das Ihre Privatsache. Aufklären statt Panik machen. Im Falle einer Mittäterschaft Art. Hödl: Wer sich in der Bahnhofstrasse zum Liebesspiel trifft, muss natürlich damit rechnen, dass die Polizei sehr schnell einschreiten wird.